Lange habe ich schon von einer Reise nach Chile geträumt, dem Land mit einer Länge von fast 4300 Kilometern und einer Breite von durchschnittlich nur 200 Kilometern. Bei solchen Dimensionen sind natürlich nicht nur die Temperaturunterschiede in den einzelnen Regionen gewaltig, sondern auch die Natur immens kontrastreich. Wüstenlandschaften, Vulkane, sagenhafte Bergwelten, Seengebiete, geschäftige Groß- und Küstenstädte, Strände sowie Inseln. Chile hat wohl wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten. Es gehört außerdem zu den sichersten und am besten entwickelten Ländern Südamerikas, was es als Reiseland – auch für Alleinreisende – nochmal interessanter macht.
Die Wahl auf Chile fiel schnell. Wie so oft bestand eine der schwierigsten Aufgaben darin, die Reiseroute festzulegen. Denn alle Highlights in eine dreiwöchige Reise zu quetschen ist schlichtweg unmöglich, sofern man die einzelnen Orte nicht nur im Schnelldurchlauf abhaken, sondern sie auch erleben und genießen möchte.
Für mich stand bereits zu Beginn der Planungen fest, dass ich die Atacamawüste sehen möchte. Dies wiederum ließe sich mit einem weiteren meiner größten Reiseträume kombinieren: einem Abstecher nach Bolivien zum Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt.
Das fest mit eingeplant, ergab sich schließlich folgende Reiseroute:
- Flug nach Santiago de Chile mit einem Aufenthalt von 2 Nächten zum Akklimatisieren und erstem Beschnuppern der chilenischen Hauptstadt
- Flug nach Calama und Weiterreise nach San Pedro de Atacama
- 4 Nächte in San Pedro de Atacama als Basis für Ausflüge zu den Geysiren, zum Valle de la Luna und dem chilenischen Altiplano
- 4-tägige Jeeptour durch Bolivien (“Salar de Uyuni-Tour”) und Rückkehr nach San Pedro de Atacama
- 2 Nächte in San Pedro de Atacama zum Entspannen nach der Bolivientour
- Flug über Santiago nach Puerto Montt und Weiterreise nach Puerto Varas
- 6 Nächte in Puerto Varas als Basis für Ausflüge zum Vulkan Osorno, zum Lago de Todos los Santos und in die umliegende Region
- Flug von Puerto Montt zurück nach Santiago und Weiterreise nach Valparaíso
- Valparaíso für 4 Tage mit einem Ausflug nach Viña del Mar
- Rückflug nach Deutschland
Wer sich bereits ein wenig mit Chile beschäftigt hat, mag erstaunt sein, über meine Entscheidung, Patagonien und den Torres del Paine National Park ausgelassen zu haben. Tatsächlich habe ich mich bei dieser Reise bewusst dagegen entschieden, den Park zu besuchen, da ich auf den Norden Chiles und auf die Tour durch Bolivien nicht verzichten wollte.
Der Torres del Paine soll umwerfend sein und daher werde ich ihn bei einer späteren Reise in aller Ruhe auf mich wirken lassen. Und dann werde ich auch die Gelegenheit nutzen, die Osterinsel oder gar Robinson Crusoe Island zu erkunden.
One step at a time.
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