Autor: Nat Worldwild

Curaçao – Niederlande meets Karibik

Curaçao – vielleicht erinnert ihr euch noch an diesen blauen Likör, der den Mund so färbt, als hätte man an der falschen Seite des Tintenfüllers gekaut? Und nicht einmal schmecken tut er, dieser Likör, wenn ihr mich fragt.  Aber Curaçao ist mehr als ein Tropfen blaufarbigen Alkohols. Es ist eine Insel am untersten Ende der Karibik, die – tatsächlich – zu den Niederlanden gehört. Die Wahl auf Curaçao als Reiseziel fiel eher spontan durch ein gutes Flugangebot und ein dringendes Verlangen nach einem erholsamen Urlaub. “Was kann an einer karibischen Insel schon falsch sein?”, dachte ich. In meiner Vorstellung lag ich bereits unter Palmen, auf feinkörnigem, weißen Sand und lauschte den sanften Wellen des karibischen Meeres.

Fotoparade: die Highlights aus dem zweiten Halbjahr 2015

Zum zweiten Mal in diesem Jahr ruft Michael auf seinem Blog Erkunde die Welt zur Fotoparade auf. Diesmal sollen es die schönsten Bilder aus der zweiten Jahreshälfte sein. Schon im ersten Halbjahr habe ich bei der Fotoparade mitgemacht und eine Menge Spaß dabei gehabt, in meinen Reisefotos zu stöbern und in Erinnerungen zu schwelgen – in Erinnerungen an meine Reisen nach Berlin und Griechenland. Im zweiten Halbjahr 2015 war ich in Österreich, auf der Karibikinsel Curaçao, in der Aachener Heimat, in den Niederlanden und in Paris unterwegs. Da ich auch noch eine neue Kamera habe, die ausgiebig getestet werden wollte, gab es für die Fotoparade Teil 2 bei mir insgesamt 3807 (!!!) Fotos zu durchstöbern. Wahrlich keine leichte Aufgabe, aber hier ist es nun: mein “Best-of” der Fotos von Juli bis Dezember 2015.

Stippvisite: Maastricht an einem Tag

Es ist ein kühler Vormittag im Herbst. Kein Wölkchen steht am Himmel, die Sonne strahlt. Ich streife ohne Eile durch Maastrichts Sträßchen, lasse mich einfach Treiben und entdecke ein schönes Fleckchen nach dem anderen. Neben den größeren holländischen Städten wie Amsterdam, Rotterdam oder Den Haag erscheint Maastricht auf der Karte eher wie ein unscheinbares Örtchen im südlichsten Fitzel der Niederlande. Man könnte es glatt übersehen. Sollte man aber nicht. Denn Maastricht hat einen ganz besonderen Charme. Schmale Gässchen, eine historische Innenstadt, die mit wunderschönen, verzierten Häuserfassaden glänzt, gemütliche, kleine Cafés, die in gutem Wetter einladen, draußen zu sitzen, die Maas oder der süße Geruch von Waffeln. Klein aber fein und nur einen Katzensprung hinter der deutsch-niederländischen Grenze. Das ist Maastricht.

Australia Zoo – Home of the Crocodile Hunter

Erinnert ihr euch noch an den Australier Steve Irwin, der im TV als “Crocodile Hunter” bekannt geworden ist? Er war der Mann, der sozusagen “mit den Krokodilen tanzte” und jede Bewegung dieser Tiere zu kennen und zu verstehen schien und bei dem einem als Zuschauer der Atem stockte, wenn er sich im Busch den giftigsten Schlangen der Welt näherte oder im offenen Meer mit Haien und riesigen Meeresschlangen schwamm.  Irwin starb 2006 während eines Unterwasserdrehs am Stich eines Stachelrochens, der ihn mitten ins Herz traf. Seine Familie führt bis heute seine Projekte und Lebenswerke – darunter den Wildlife Park “Australia Zoo” – fort.

Aachener Stadtpark – Der goldene Herbst

Wenn man meine Sehnsuchts-Berichte aus fernen Ländern liest, könnte man meinen, ich sei überhaupt nicht heimatverbunden. Dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil. Ich liebe meine Aachener Heimat sehr. Wie schön das warme Gefühl ums Herz, nach einer weiten Reise wieder in “Oche” einzukehren. Die Vorfreude auf die Rückkehr in mein eigenes Nest, das wohlige Gefühl von Vertrautheit und von Angekommensein, wenn ich die Fontänen am Europaplatz erblicke oder in den Aachener Bahnhof eintrudele. Das Gefühl von Heimat. Und wenn ich nicht auf Reisen bin, genieße ich diese Heimat und meine heimischen Lieblingsorte auch in vollen Zügen. Der Aachener Stadtpark gehört ohne Frage dazu. Ob nach einem anstrengenden Arbeitstag oder an einem ruhigen Sonntag, ob alleine oder in Begleitung, ob beim Joggen oder beim gemütlichen Spaziergang, ob im Frühling, Sommer Herbst oder Winter – hier lässt es sich entspannen und den Kopf frei bekommen. Besonders schön ist es, im Park die Jahreszeitenwechsel zu beobachten und in jeder Jahreszeit etwas Besonderes zu finden. Ich liebe es zu sehen, wie im Frühling die Kirschblüten rosa blühen, ich liebe es, im Sommer in bester Aachener Gesellschaft die Wiesen zu bevölkern und die Sonne zu genießen, ich liebe es, im …

Wandern auf Curaçao – Christoffel National Park Mountain Trail

Schließe doch einmal die Augen und denke an eine karibische Insel. Was siehst du? Lass mich raten: einen Traumstrand mit feinem, weißen Sand, azurblauen, klaren Meer und ein paar Palmen, deren große, grüne Blätter sich sanft in einer leichten Brise bewegen? Ganz ehrlich, da geht es mir nicht anders. Aber da ich schon beim Vulkanwandern auf St. Lucia, festgestellt habe, dass das bei Weitem nicht alles ist, was eine Karibikinsel zu bieten hat und ich mich zugegebenermaßen nach ein paar Tagen am Strand nach Abwechslung sehne, habe ich mich auch auf Curaçao auf die Suche nach etwas Anderem begeben und mich meiner neu entdeckten Leidenschaft – dem Wandern – hingegeben.

Innsbruck: Von einem perfekten Start in den Tag

Da war ich also endlich! Quietschend stoppt der Zug gegen 9 Uhr im übersichtlichen Innsbrucker Bahnhof. Ich bin mittlerweile seit 13 Stunden unterwegs. Schon gestern Abend habe ich den Zug nach Düsseldorf genommen um von dort mit dem ICE weiter nach München zu fahren. Obwohl ich im Zug fast am Sitz festfror (da soll nochmal jemand sagen, die Bahn spart an Klimaanlagen…), schaffte ich es in München rechtzeitig, mich aus der Eiszeit zu befreien und müde zur Bimmelbahn zu schlurfen, die mich zu einer weiteren Bimmelbahn und schließlich ans Ziel kutschierte.

Ein Juwel im Westen Curacaos – Landhuis Klein Santa Martha

Es sind 9 Uhr am Morgen. Ich sitze auf der bereits von Sonnenschein verwöhnten Terrasse. Ein starker schwarzer Kaffee duftet neben mir, die frisch gebackenen Pancakes mit Marmelade und Erdnussbutter habe ich bereits verschlungen. Eine leichte Brise weht mir um die Nase, die Sonne wärmt mir den Nacken. Mein Blick ist auf den wunderschönen Santa Martha Bay gerichtet. Das Wasser ist ruhig und von einer lebendigen, türkisblauen Farbe, die hügelige Landschaft drum herum wirkt im Kontrast dazu eher karg, trocken und wild. Große Kakteen prägen das Bild.

Paros – ein griechischer Inseltraum?

Ich gebe es zu. Meine Inspiration mal nach Griechenland zu reisen war der Film “Mamma Mia!” (Dass das ein ziemlich platter Grund ist, ist mir an dieser Stelle bewusst. Please don’t judge me too hard.) Tolles Wetter, griechische Idylle, gut gelaunte (singende und tanzende) Menschen und strahlend blaues Meer. Der Film wurde unter Anderem auf Skopelos gedreht, was ziemlich genau in der entgegengesetzten Richtung liegt, als dass ich mich auf meiner Reise bewegen wollte. Insofern war das Ziel, eine Insel zu finden, die annähernd diesen griechischen Inseltraum verkörpern würde, wie er im Film zu sehen war. (Dass die Griechen nicht singend und tanzend durch die Gegend hüpfen würden, war mir dabei aber schon klar. Wirklich.)

Von Oía nach Firá – Kraterwanderung auf Santorin

Wecken Gedanken an eine griechische Insel bei euch Bilder von einem entspannten Strandurlaub in Kombination mit gutem Essen und griechischem Wein? Dann ergeht es euch so wie mir (zumindest vor meiner Griechenlandreise). Wer hätte das gedacht, aber gerade auf Santorin – eine Touristenhochburg der griechischen Inseln – wurde ich eines Besseren belehrt! Und zwar bei meiner Kraterwanderung von Oía nach Firá. Wandern auf einer griechischen Insel? Warum nicht?!